Kundeninterview mit Thomas Gsell, LANDI Aachtal Genossenschaft

01.12.2022


Die LANDI Aachtal Genossenschaft ist ein Kompetenzverbund für landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen. Für unser aktuelles Kundeninterview gewährt uns Thomas Gsell einen Blick hinter die Kulissen. 

Vielen Dank, für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit und die Beantwortung unserer Fragen. 


Wie haben Sie Ihre Entsorgung/Ihren Wertstoffkreislauf organisiert, pflegen Sie eine Philosophie? 

Allgemein verfolgen wir die Philosophie „was getrennt werden kann, wird getrennt“. Unser Ziel ist es, alles wiederzuverwenden was nur geht. 
Auch bei Umbauten wird darauf geachtet, ökologisch und ökonomisch zu handeln. In unseren eigenen Mulden kann auch mal ein Wertstoff gelagert werden und dann bei gutem Preis zugeführt werden.  
 
Unser Entsorgungskonzept wird grösstenteils durch die Zusammenarbeit mit der Muldenzentrale OTG AG umgesetzt. Unsere Mulden befinden sich in den Landi Märkten in Amriswil, Altnau und Berg. In Berg ist als Beispiel auch eine Doppelmulde für Karton und Plastik platziert. Für Reste, welche beim Umtopfen im Gartenmarkt entstehen, gibt es Paloxen. In Oberaach nutzen wir den Presscontainer. 

In Sulgen sortieren und reparieren wir in einem Lohnauftrag täglich hunderte Paletten. Das Restholz geht alles in die Muldenzentrale. 

  

Wo liegen im Kompetenzverbund der LANDI Aachtal die Herausforderungen bei der Entsorgung der Wertstoffe? 

In unserem Betrieb fallen verschiedene Abfälle an.  
Karton ist vor allem in den Landi Märkten ein grosses Thema, da bei jeder Anlieferung ein beträchtlicher Anteil an Karton dabei ist.  
Glas stammt einzig aus Festlieferungen. In der Mosterei findet keine Abfüllung statt.  
Grünabfälle ergeben sich aus den Herstellungsprozessen in den verschiedenen Produktionsbetrieben oder Gartenmärkten. 
Grundsätzlich werden alle Abfälle aus der Produktion wiederverwertet. Als Beispiel wird Apfeltrester (Rest bei Pressvorgang) zu Tierfutter getrocknet. 


Worin zeichnet sich die Muldenzentrale OTG AG in der Zusammenarbeit aus?
 

Die Muldenzentrale ist ein verlässlicher und flexibler Partner. Die Nähe macht es möglich, immer rasch verfügbar zu sein, oder noch rasch etwas zu entsorgen. Beispielsweise bei der Mostobstkampagne im Herbst, welche bezgl. der Mengen recht unberechenbar ist, muss man schnell zur Stelle sein und rasch handeln.  
 
Im Bereich Transporte unterstützen wir uns gegenseitig. 
Wir besitzen einen 5- Achser LKW mit Hackengerät für Muldentransporte. Wir helfen während dem Jahr mit Transporten aus. Im Gegenzug dafür können wir die Muldenzentrale bei Transportengpässen im Herbst für Obstfuhren aufbieten. 

  

Wie lautet Ihre Empfehlung zum Umgang mit Entsorgung und Rückführung von Materialien? 

 
Wie schon erwähnt, lautet unsere Philosophie „was getrennt werden kann, wird getrennt“. Dies empfehlen wir auch für die Entsorgung der Materialien.    
 
Wir behandeln verschiedene Nachhaltigkeitsthemen. Dazu gehören zum Beispiel das Vortrocknen des Häckselmais mittels Abwärme aus dem Trocknungsprozess. Auch wird in der Klärschlammtrocknung mit der Abwärme gleichzeitig Holzschnitzel aufgetrocknet, welche der Lieferant so schneller einsetzen kann. Während diesem Trocknungsvorgang können gleichzeitig Holzschnitzel getrocknet werden. Eine Vision wäre mit den produzierten Klärschlammgranulaten die Wärmeenergie zu gewinnen. 

  

Was ich noch sagen wollte: 

 
Wir wünschen der Muldenzentrale OTG alles Gute und möchten uns für die unkomplizierte und familiäre Zusammenarbeit bedanken. Wir schätzen diese sehr. Gegenseitige Flexibilität ist unglaublich wichtig und hilfreich untereinander.  
 
Für das Tagesgeschäft sind hauptsächlich Peter und Dave unsere Ansprechpartner die unsere Probleme und Fragen kompetent lösen und beantworten. Thomas kennt eigentlich den halben Betrieb, was auch ihn für uns zu einer wertvollen Kontaktperson macht.  
 
Bis 16:30 Uhr ist es uns möglich auch kurzfristige Aufträge für den nächsten Morgen anzunehmen. Kurzfristigkeit unserer Kunden fordert auch bei uns Flexibilität, was wir glücklicherweise als eine unserer Stärken ansehen können.  
 
Als letztes möchte ich gerne noch erwähnen, dass meine Familie und ich auch als Privatpersonen am liebsten zur MZOTG gehen und dort unsere Entsorgungen machen.

www.landi-aachtal.ch

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