Interview mit Martin Hauser - Volvo Trucks Schweiz

20.09.2023


Mit diesem Interview möchten wir wichtige Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Volvo Trucks und der Muldenzentrale OTG AG geben und die Vorteile der Elektrifizierung im Transportsektor beleuchten. Herzlichen Dank an Martin Hauser für seinen Einsatz und die Beantwortung unserer Fragen.


Wann hat Ihre Zusammenarbeit mit der Muldenzentrale OTG begonnen?

Die Muldenzentrale OTG und Volvo Trucks verbindet eine langjährige und gute Partnerschaft.

Der Grundstein dazu wurde von meinen Vorgängern gelegt, nun habe ich die Ehre das Unternehmen bei einer der weitreichendsten Veränderungen der Transportbranche zu begleiten: der Dekarbonisierung.

Der Grundgedanke an der Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge ist bei der Muldenzentrale OTG schon seit einigen Jahren ein Thema.

 

 

Nun hat die Muldenzentrale OTG erstmals ein dieselbetriebenes Fahrzeug im Fuhrpark durch ein Elektrofahrzeug ersetzt. Würden Sie hier von Pioniergeist sprechen?

In der Tat kann man hier von Pioniergeist, aber auch von Weitsicht sprechen.Die E-Trucks bieten weit mehr Vorteile als man auf den ersten Blick vermuten mag.

Es ist schön, wenn der Pioniergeist des Kunden auf den Pioniergeist von Volvo Trucks trifft.

  

Sie durften das erste E-Fahrzeug an die Muldenzentrale OTG liefern, einen vollelektrischen WELAKI. Was sind die Besonderheiten an diesem Fahrzeug.

 Es handelt sich dabei um einen serienmässigen Volvo FE mit UT WELAKI Aufbau, der zu 100% elektrisch angetrieben wird. Eine Batterieladung reicht für einen normalen Arbeitstag, die Ladezeit über Nacht reicht wiederum aus, um die Batterien zu 100% aufzuladen (Langsamladung, AC). Das Fahrzeug kann somit fossil- und emissionsfrei betrieben werden.

Ein weiterer grosser Vorteil ist die sehr geringe Lärmemission.Dies erlaubt den Betrieb in den Randzeiten oder in dicht besiedelten Gebieten, ohne Lärmbelästigung. Auch für den Fahrer ist es ein, Vorteil, dass sich das Fahrzeug sehr ruhig betreiben lässt.


Wie wird die Muldenzentrale OTG in Bezug auf Ladeinfrastruktur, Wartung und Schulung von Ihnen unterstützt, um sicherzustellen, dass die E-Fahrzeuge optimal genutzt werden können? 

Die E-Mobilität erfordert im Vorfeld umfangreiche Abklärungen. Dies betrifft insbesondere die Lademöglichkeiten des Fahrzeugs.

  • Wie möchte ich laden? 
  • In welcher Zeit? 
  • Wie viel Energie steht zur Verfügung? 
  • Und nicht zuletzt: Wie viele Fahrzeuge sollen in Zukunft geladen werden können?

All diese Fragen haben wir im Vorfeld auch mit Heinz Brühlmann von der Muldenzentrale OTG besprochen.

 Bei der Wartung möchte Volvo Trucks den Kunden entlasten, die E-Fahrzeuge sind mit Wartungs- und Serviceverträgen ausgestattet. Das bedeutet für den Kunden eine optimale Kalkulationsmöglichkeit ohne Risiko.

Der Lkw selbst lässt sich genauso einfach fahren wie sein Diesel-Pendant, für den Fahrer ändert sich außer dem Aufladen nicht viel.

 

Wie wirkt sich die Elektrifizierung der Flotte auf die Effizienz und Nachhaltigkeit im Betrieb der Muldenzentrale OTG aus?

Die Elektrifizierung ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, zum Anfang wird es bestimmt die eine oder andere Herausforderung geben, aber wenn man will, sind diese problemlos zu meistern. Die Vision, Strom selbst zu erzeugen und auch wieder zu nutzen, ist sicherlich das Ziel. Wie sich das auf die Nachhaltigkeit und Effizienz auswirkt, versteht sich von selbst.

Die Muldenzentrale OTG ist auf dem besten Weg dahin, was aus meiner Sicht lobenswert ist. 

 

Was zeichnet für Sie die Zusammenarbeit mit der Muldenzentrale OTG aus?

Es ist eine sehr angenehme, zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit. Gerade auf dem Gebiet der E- Mobilität wurde immer nach Möglichkeiten und Machbarkeiten gesucht und nicht nach Problemen.

 

Was ich sonst noch sagen möchte: 

Ich möchte mich bei der Muldenzentrale OTG für das Vertrauen bedanken und freue mich auf eine «spannende» gemeinsame Zukunft.

Es macht mich stolz, dass ich mit Volvo Trucks die Möglichkeit anbieten kann den Wandel voranzutreiben! 

Volvo kann zurzeit nahezu das gesamte Produktportfolio ab Werk elektrisch abbilden und auch die Werkstatt in Niederuzwil ist für die Zukunft gerüstet. Fast alle Mechaniker sind bereits im Umgang mit Hochvoltanlagen geschult und konnten bereits erste Erfahrungen sammeln.

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